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Mittwoch, 26 Dezember 2007 00:25

Ecuador: Puerto Lopez - Quito

Der Ausflug hoch zu Pferd wird fuer uns unvergesslich bleiben. Drei Stunden waren wir unterwegs. Zuerst an einem einsamen, malerischen Strand, dann durch Waelder und Huegel. Unsere Po's spuerten wir zwar danach, aber es lohnte sich auf jeden Fall.

In Puerto Lopez haben wir ein herziges Restaurant mit feinem italienischen Essen gefunden! Das muss man sogar bei uns in der Schweiz lange suchen. Auch das Tiramisu war Klasse! Im Gespraech mit dem Wirtepaar erfuhren wir, dass sie aus Modena stammen und vor zehn Jahren nach Ecuador ausgewandert sind. Also wenn es mal jemanden an die Pazifikkueste von Ecuador verschlaegt, unbedingt das Restaurant Bellitalia in Puerto Lopez besuchen!

Am naechsten Tag ging es mit dem Bus weiter in die groesste Stadt des Landes - Guayaquil - mit ungefaehr drei Millionen Einwohnern. Wir liefen an der neuen, modern gestalteten Uferpromenade entlang: Malecón 2000 - Parks, Restaurants, Spielplaetze, Museen, Kinos, usw. Gleich anschliessend erhebt sich ein kleiner Huegel mit malerischen farbigen Hausern: das Quatier Las Peñas. Es wurde total restauriert. Dank viel Polizeiueberwachung sind diese Gebiete sehr sicher. In einem nahegelegenen Park konnten wir sogar freie Leguane beobachten. Auf den ersten Blick sehen diese gefaehrlich aus, sind jedoch ganz friedlich. Auch gab es Eichhoernchen und Schildkroeten zu sehen.

Weiter ging es mit dem Bus nach Cuenca, das auf 2500 Metern liegt. In der Kuestenregion haben wir viele einfache Huetten (Pfahlbauten) gesehen, wo ganze Familien drin wohnen. Es kam uns vor wie in einem Freilichtmuseum. Die Frauen waschen die Waesche von Hand und die Maenner bestellen die Felder noch von Hand. Cuenca dagegen ist mit einem Ferienort in den Bergen vergleichbar: von gruenen Bergen umgeben, an einem malerischen Fluss gelegen, schoene Kolonialhaeuser und Kirchen. Cuenca ist der Handelplatz des weltweit bekannten Panamahutes. Von Cuenca aus machen wir einen Abstecher in den Nationalpark "El Cajas", wo es viele Seen gibt. Wir gelangen auf den bisher hoechsten Punkt unserer Reise: 4166 Meter. Beim spazieren spueren wir, dass einem das Atmen etwas schwerer faellt. Aber ansonsten geht es uns gut.

Von Cuenca aus geht unsere Reise mit Auto weiter nach Riobamba. Unterwegs besuchen wir die Ruinen von Ingapirca - die besterhaltene Anlage der Inkas in Ecuador. Von Riobamba aus starten wir zur spektakulaeren Zugfahrt - ein weiteres Highlight unserer Reise! Waehrend der rund siebenstuendigen Fahrt kann man immer wieder auf dem Zugdach die Fahrt geniessen. Eindruecklich ist die Zick-Zack-Fahrt den "Nariz del diablo" (Teufelsnase) hinunter ins Tal und wieder hoch.

Anschliessend ging es fuer uns weiter in die Umgebung des Vulkans Cotopaxi. Leider spielte das Wetter nich mit. Es war neblig und wir sahen gar nichts vom Vulkan. So ging unsere Fahrt weiter nach Papallacta. Unterwegs besuchten wir in Saquisilí einen typischen Dorfmarkt mit Tieren, Lebensmitteln, Kleidern, usw. Wir sahen sogar Maenner (und Frauen), die an alten Tret-Naehmaschinen Kleider flickten! Papallacta liegt auf 3600 Metern und ist bekannt fuer seine heissen Thermalquellen. Diese genossen wir sehr. Unter freiem Himmel, von gruenen Bergen umgeben - herrlich!

An unserem letzten Tag in Ecuador besuchten wir noch den beruehmten, farbenfrohen Indiomarkt in Otavalo. In der ganzen Altstadt sind Staende mit Handarbeiten aufgestellt. Wunderschoene Sachen, aber leider haben wir in unseren Rucksaecken zuwenig Platz dafuer. Gegen Abend ging es nach Quito an den Flughafen.

Ecuador hat uns gefallen. Es ist ein interessantes und vielfaeltiges Land. Erstaunlich ist, was hier alles waechst und gedeiht: sehr viele verschiedene Fruechte- und Gemuesearten; 20'000 verschiedene Pflanzenarten (ganz Nordamerika kennt 'nur' 17'000); 1'500 verschiedene Vogelarten, mehr als doppelt soviele wie in ganz Nordamerika. Unsere Reise geht nun weiter nach Peru. Wir freuen uns...

PS: Unbedingt die Fotos zu Ecuador anschauen -> Fotogalerie -> Ecuador

 
Hotel Sirmione